Ella Paradies (Scheurenberg)

Ella Paradies (geb. Scheurenberg) wurde am 23.09.1895 in Uchte geboren. Sie war zuletzt in Bremen wohnhaft. Am 13.02.1945 deportierte man sie nach Theresienstadt. Sie überlebte den Holocaust und starb am 31.05.1976 in Stolzenau.

Am 9. Oktober 1920 heiratete sie Wilhelm Paradies.

Wilhelm wurde am 07.06.1894 in Bremen geboren und überlebte den Holocaust, da er der evangelischen Kirche angehörte.

Ihre 3 Kinder Johann, Walter und Günther Paradies überlebten den Holocaust ebenfalls.

Ab 1929 führte das Ehepaar an verschiedenen Stellen in Bremen kleine Geschäfte, unter anderem für Tabakwaren. Ab 1933 wurde das Geschäft ihres Vaters in Uchte boykottiert, so dass die Eltern 1935 nach Bremen ziehen mussten, um von der Familie ihrer Tochter versorgt zu werden.

Auch deren Geschäfte wurden boykottiert und mussten wegen des Wehrdienstes von Wilhelm Paradies und des Berufsverbotes seiner Frau 1943 endgültig geschlossen werden.

1942 wurden Adolf und Elise Scheurenberg aus Bremen in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo sie kurze Zeit später infolge der dortigen katastrophalen Bedingungen verstarben.

Im Februar 1945 wurde auch Ella Paradies nach Theresienstadt deportiert, aber bereits Anfang Mai durch die Rote Armee befreit.

Nach dem Krieg im Oktober 1945 zog sie mit ihrem Ehemann wieder nach Uchte, vermutlich zur Miete in der Mindener Str. 10.

 

 

Am Volkstrauertag werden an den Stolpersteinen Blumen niedergelegt. Schülerinnen und Schüler der Oberschule Uchte befassen sich im Geschichtsunterricht und in Arbeitsgemeinschaften mit diesem Teil der Uchter Geschichte. Vor dem Volkstrauertag putzen sie jeweils die Messing-schilder der Stolpersteine wieder blank.

 

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© Dörte Steenken-Krüger